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Wildschwein

 

Das Wildschwein (Sus scrofa) ist in Europa und Asien Zuhause. In Mitteleuropa bevorzugt es Laub- und Mischwälder (bspw. Erlen-, Eichen- und Buchenwälder) mit Sumpfgebieten und weiten Lichtungen. Wildschweine sind Allesfresser und daher sehr anpassungsfähig. In nördlicheren und kühleren Gebieten, vor allem mit langem Bodenfrost, und in sehr heißen Gebieten mit wenigen Wasserstellen können sie allerdings kaum überleben.

Die massigen Wildschweine haben kleine Augen und Ohren sowie einen kurzen Hals und Schwanz. Ihr dunkelbraunes Fell ist borstig und rau. Sie besitzen ein Gebiss mit großen Eckzähnen. Ausgewachsene Männchen heißen Keiler können bis zu 350 kg schwer werden. Außerhalb der Paarungszeit, von November bis Januar, sind die männlichen Tiere Einzelgänger. Muttertiere, welche jährlich vier bis fünf Jungtiere gebären können, leben mit ihren Jungen in Familienverbänden (Rotten) zusammen. Das weibliche Wildschein nennt man auch Bache. Aufgrund des geselligen Lebens innerhalb der Rotte, weisen sie ein außergewöhnliches Sozialverhalten auf.  Wildschweine sind natürlicherweise tagaktiv, aufgrund der Bejagung aber bei uns zumeist dämmerungs-  und nachtaktiv. Sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung steht auf dem Speiseplan dieser Tierart. Mit ihrem kräftigen Rüssel wühlen die Allesfresser gerne nach unterirdisch gelegener Nahrung wie z. B. Wurzeln, Knollen und Bodentieren. Beliebt sind bei Wildschweinen aber auch Samen, Tierkadaver und Pilze.