Sumpfgrashüpfer
Der Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus) ist eine Kurzfühlerschrecke aus der Familie der Feldheuschrecken. Seine Eier sind sehr feuchtigkeitsbedürftig, daher ist der Grashüpfer auf nasse Lebensräume angewiesen.
Die männlichen Tiere erreichen eine Körperlänge von 12,9 mm bis 16 mm, de weiblichen 17 mm bis 22 mm. Der Sumpfgrashüpfer ist ausgesprochen feuchtigkeitsliebend und besiedelt feuchte bis nasse Lebensräume mit maximal mittelhoher Vegetation wie nasse Wiesen, sumpfige Bereiche an Seeufern und Flüssen, Hoch- und Niedermoore.
Auf dem Speiseplan steht unter anderem Schilf und Pfeifengras. Adulte Tiere kann man von Juni bis November beobachten. Allerdings steht auch der Sumpfgrashüpfer in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der roten Liste der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten.
Zur Paarungszeit geben die Sumpfgrashüpfer Gesangs-Laute von sich. Der Gesang des Sumpfgrashüpfers wird deutlich langsamer vorgetragen als der des Gemeinen Grashüpfers, ist diesem aber sonst sehr ähnlich. Im Allgemeinen klingt der Gesang des Sumpfgrashüpfers im Vergleich derber und lauter. Die Weibchen können nahezu gleich laut singen wie die Männchen, antworten jedoch auf Männchen nur selten. Sind Weibchen paarungsunwillig, zeigen sie keine Annäherung an singende Männchen und machen bei Paarungsversuchen der Männchen Abwehrbewegungen mit den Hinterbeinen. Paarungsbereite Weibchen nähern sich dem Männchen an, antworten ihm oder werden von ihm durch Zufall gefunden.
Die Weibchen legen sechs bis sieben Kokons mit je etwa sieben Eiern ab, im Vergleich zu verwandten Arten ist das nur ein Drittel bis halb so viele Eier. Ist während der Embryonalentwicklung zu wenig Feuchtigkeit vorhanden, werden die Nymphen nicht so groß und ihre Sterblichkeitsrate ist höher. Die Weibchen legen ihre Eier entweder in die Erde oder in den Wurzelfilz von Seggen.