Rothirsch
Das natürliche Rothirsch-Verbreitungsgebiet umfasst mehrere Kontinente. In Europa und weiten Teilen Asiens und Nordafrikas sowie auf dem gesamten nordamerikanischen Kontinent ist er zuhause. Ursprünglich lebte der Rothirsch (Cervus elaphus) in lichten Wäldern und weiten, offenen Landschaften.
In Deutschland gibt es heute 142 behördlich festgelegte Rotwildbezirke, meist in den Wäldern der Mittel- und Hochgebirge sowie der norddeutschen Tiefebene. Die Tiere leben die meiste Zeit im Jahr in geschlechtergetrennten Rudeln. Rothirsche erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 130 cm und sind damit nach dem Wisent die größte Wildtierart in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Hirsche können bis zu 250 kg wiegen, Hirschkühe sind um ein Drittel kleiner als ihre männlichen Artgenossen und somit deutlich leichter. Ausgewachsene Hirsche tragen im Gegensatz zu Hirschkühen und Kälbern ein Geweih, welches sie im Februar/März abwerfen. Bis zur nächsten Brunftzeit ist es dann wieder nachgewachsen. Die Bezeichnung ‚Rothirsch‘ leitet sich von der im Sommer rotbraunen Fellfarbe ab. Im Winter wechselt sie zu graubraun. Sie sind reine Pflanzenfresser (Herbivoren) und ernähren sich insbesondere von Gräsern, aber auch Kräutern, Knospen, Eicheln und Ackerfrüchten (z. B. Kartoffeln und Rüben). Da die Wildtierart zusehends in Wälder vertrieben wird, frisst sie heutzutage oft Baumrinde und Blatttriebe.
Steckbrief
Lebensalter | Bis zu 20 Jahre |
Schulterhöhe | 120 bis 150 Zentimeter |
Länge | 160 bis 245 Zentimeter |
Gewicht | 80 bis 250 Kilogramm |
Merkmale | Im Sommer rotbraunes, im Winter graubraunes Fell, imposantes Geweih bei männlichen Tieren |
Lebensraum | Fast überall auf der nördlichen Erdhalbkugel |
Gefährdung | Nicht gefährdet |
Fun Fact | Ein Hirschgeweih kann bis zu 10 Kilogramm wiegen |