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Reh

Das Reh (Capreolus capreolus) ist in fast ganz Europa vertreten, allerdings fehlt es auf den Mittelmeerinseln, dem griechischen Peloponnes und in Irland. Es besiedelt so gut wie jede Höhenlage vom Meeresspiegel bis zum Hochgebirge.

Rehe bevorzugen lichte Waldgebiete mit ausreichend Schutz und Nahrungsvielfalt sowie Felder. Sie leben nicht in Herden, sind also keine Rudeltiere und haben eigene Territorien, die sich überlappen. Nur im Winter stehen sie zu größeren, gemischten „Sprüngen“ zusammen. Rehe sind mit einer Schulterhöhe von 60 bis 75 cm und einem Gewicht von 20 bis 30 kg die kleinste heimische Hirschart. Sie setzen sich von anderen Hirscharten durch ihre großen Augen und Ohren ab. Je nach Jahreszeit tragen sie im Sommer ein rotbraunes, im Winter hingegen ein graubraunes bis dunkelbraunes Fell. Rehkitze sind rotbraun und haben eine weiße Punktierung, was sie in ihrer Umgebung gut tarnt. Sie bleiben bis zu zwei Jahre bei ihrer Mutter, die man auch Ricke nennt. Rehe sind reine Pflanzenfresser (Herbivore), die sich vor allem von Blatttrieben, Gräsern, Kräutern und Knospen aber auch Wald- und Feldfrüchten ernähren.