Feuersalamander
Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) ist mit einer Körpergröße von 14 bis 20 Zentimetern einer der größten heimischen Schwanzlurche. Der Feuersalamander ist an seinem leuchtend gelb-schwarzen Muster gut zu erkennen. Am wohlsten fühlt er sich in den feuchten Laubmischwäldern der Mittelgebirge mit ihren kühlen Quellbächen, Quelltümpeln und quellwassergespeisten Kleingewässern.
Wie fast alle Reptilien fressen auch diese fleischfressenden Arten Insekten, die sie fangen können. Zur Verteidigung sondert der Feuersalamander ein Sekret ab. Das Sekret verursacht bei erwachsenen Menschen nur ein leichtes Brennen, kann jedoch bei kleineren Kindern zu Übelkeit und Erbrechen führen. Hunde und Katzen allerdings können durch die giftige Wirkung sogar eine Maulsperre oder Genickstarre erleiden. Der Feuersalamander ist vor allem durch den Ausbau und die Begradigung von Bächen gefährdet. Auch die Verschmutzung der Fortpflanzungsgewässer und der Straßenverkehr stellen eine erhebliche Bedrohung der Art dar.
Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald bietet aufgrund seiner zahlreichen Ökosystemtypen Lebensräume für verschiedene Reptilien- und Amphibienarten. Allerdings sind die Reptilien aufgrund der Höhenlage des Nationalparks und der damit verbundenen klimatischen Situation deutlich schwächer vertreten als die Amphibien. Die Reptilien leben bevorzugt Feuersalamander
in den sonnenexponierten Blockschutthalden, wo sie optimale Lebensbedingungen finden. Aber auch die feuchten Gebiete des Nationalparks beherbergen zahlreiche Arten, vor allem Amphibien.