Bärwurz
Zu den auffälligsten Pflanzengemeinschaften der Offenlandbereiche im Nationalpark Hunsrück-Hochwald gehören die Bärwurz-Magerrasen. Die extrem lichtbedürftige Art aus der Familie der Doldenblütler gedeiht auf ungedüngten, extensiv bewirtschafteten Magerwiesen in der montanen Stufe westeuropäischer Gebirge. Die Bärwurz (Meum athamanticum) ist leicht an den weißen Blütendolden sowie an ihrem würzigen Geruch , besonders beim Zerreiben ihrer zarten, dillartigen Blätter zu erkennen.
Sie blüht im Mai und Juni und kann bis zu 1m tiefreichende Rhizome bilden. Im Bayrischen Wald werden aus den Wurzeln der Pflanze der „Bärwurz“-Schnaps gebrannt. Im Naturschutzgebiet „Königsbachtal bei Neuhütten“ finden sich die größten zusammenhängenden Bestände dieser Art in Rheinland-Pfalz.
Weitere Arten dieser Pflanzengesellschaft sind u. a. Borstgras, Schwarze Flockenblume, Blutwurz, Bergwohlverleih, Berg-Platterbse, Grüne Waldhyazinthe, Harzer Labkraut und Waldläusekraut.