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Rund 50 Teilnehmer beim Bürgerforum im neuen Format

Waldwandel, Waldentwicklung und Waldschutz – das waren die Themen, zu denen das Nationalpark-Bürgerforum Mitte April stattfand. Das neue Format mit Tagung und Exkursion fand dabei Anklang.

Nach der Corona-Pause konnte Mitte April das Bürgerforum des Nationalparks wieder stattfinden. Die Dialogveranstaltung startete im neuen Format an zwei Tagen. Samstags lud das Nationalparkamt zu einer Tagung an das Nationalpark-Tor Erbeskopf. Fünf Vorträge beleuchteten das Veranstaltungsthema „Wald im Wandel“ von unterschiedlichen Perspektiven. Im Anschluss fand eine Dialogrunde mit Podiumsdiskussion und Fragerunde statt. Sonntags gingen die rund 50 Teilnehmenden dann auf eine Exkursion ins Gebiet. Dabei ging es auch darum, die Veränderungen im Wald zu beobachten, verstehen und damit umzugehen.

Die Wälder im Hunsrück durchlaufen einen tiefgreifenden Wandel. Die Ursachen sind offensichtlich: die Klimakrise ist auch bei uns angekommen und zeigt sich mit Witterungsextremen, Trockenstress der Bäume und Massenvermehrungen von Borkenkäfern. Bewährte Wirtschaftskonzepte der Vergangenheit werden überrollt. Die Dynamik verläuft schneller, als sich das Ökosystem Wald kurzfristig anpassen kann.

Auch im Nationalpark Hunsrück-Hochwald führt dies zu einem radikalen Umbruch. Gerade auf den fichtengeprägten Standorten gibt es in den unberührten Kernbereichen Flächen, in denen die Naturdynamik ihren Lauf nehmen darf. Im Randbereich sind durch den Borkenkäfer große Freiflächen entstanden. Wir im Nationalpark haben nun die Chance, in diesem Bereichen die Dynamik zu beobachten, zu erforschen und dabei für die Zukunft zu lernen.

Das Bürgerforum gab hierzu einen Einblick und lud die Teilnehmenden zum Austausch auf. Das Nationalparkamt veranstaltet jährlich ein solches Format, um über Entwicklungen und Planungen im Nationalpark frühzeitig zu unterrichten und die Menschen der Region aktiv einzubeziehen. Das Forum ist ein wichtiger Baustein der Bürgerbeteiligung neben der Nationalpark-Akademie.

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