In Dörfern der Nationalpark-Region schlummern noch Potentiale, das zeigt das Projekt des neuen Nationalpark-Partners, der „Erholungsoase Alt“ aus der Verbandsgemeinde Hermeskeil. In Geisfeld entstanden aus einem in die Jahre gekommenen, leerstehenden Wohnhaus zwei moderne und barrierefreie Ferienwohnungen. Auf dem Grundstück gibt es zusätzlich Wohnmobilstellplätze. Das Partner-Netzwerk des Nationalparks Hunsrück-Hochwald begrüßt die Gastgeber der Erholungsoase, Karen und Thomas Alt.
Im Sommer 2021 wurden die neuen Unterkünfte in Geisfeld eröffnet. In dem neu sanierten Haus aus dem Jahr 1949 und im direkten Umfeld sind vielfältige touristische Angebote entstanden. Es gibt zwei Ferienwohnungen mit dem Namen „Rehkitz“ und „Frischling“. Beide haben einen naturnahen Ausblick auf den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Eine der Wohnung ist durchgehend rollstuhlgerecht, die andere mit Sauna. Zusätzlich sind auf dem Grundstück noch zwei Wohnmobilstellplätze und eine Hütte entstanden.
Karen und Thomas Alt sind neue Nationalpark-Partner.
Regionalität, Nachhaltigkeit und Qualität waren die Leitplanken bei der Umsetzung des Projekts. Die Ferienunterkünfte sind zertifiziert in der Stufe 1 bei Service Qualität Deutschland und kann mit 5 DTV-Sternen einen überdurchschnittlichen Standard aufweisen. Eine der Ferienwohnungen ist zertifiziert nach Reisen für Alle. Der Wohnmobilstellplatz und die Gartenhütte sind bedingt barrierefrei. Zur Straße hin wurde ein „Regiomat“ aufgestellt. Für Touristen, Besucher und Einheimische bietet der Versorgungsautomat gleichermaßen ein Angebot von regionalen Produkten der Regionalinitiative „Ebbes von Hei“.
Die Mischung der unterschiedlichen Angebote machen das Projekt aus. „Wir sind begeisterte Camper. Unsere Freunde, mit denen wir in den Urlaub fahren, wollten aber lieber eine Ferienwohnung buchen. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es schwer ist, dies zu vereinbaren. Damit das zukünftig zusammengeht, haben wir uns für die Kombination von Wohnmobilstellplätzen und Ferienwohnung entschieden“, so Karen Alt. „Durch das Pilotprojekt im Nationalpark zur Barrierefreiheit, sind wir dann zu dem Schluss gekommen, dass wir unsere Angebote auch barrierefrei und Rollstuhlfahrer-gerecht anbieten wollen.“
Matthias Spieles vom Nationalparkamt erläutert die Potentiale dieser vielfältigen Angebote in der Region: „Sauna, Aufzug und Begegnungshütte: Komfort und Barrierefreiheit in den Beherbergungsbetrieben ermöglichen es, dass der Urlaub von Reisenden mit unterschiedlichen Anforderungen gleichermaßen für alle erholsam und entspannt ablaufen kann. Von der Anreise über die Übernachtung, bis hin zu den Attraktionen und Naturerlebnissen muss das Angebot zusammenpassen. Hier ergänzen sich die Nationalpark-Partner im Netzwerk. So gibt es in der unmittelbaren Umgebung gibt es schon viele zertifizierte Angebote für barrierefreies Naturerleben – und es werden immer mehr. Entscheidend ist aber die gelungene Verbindung aller Angebote in der Region.“
Sören Sturm, Abteilungsleiter im Nationalparkamt ergänzt: „Die Kombination von Urlaubsthemen wie Wandern, Wellness, Regionalität und Genuss verbunden mit der einmaligen Natur im Urwald von morgen gelingt besonders gut, wenn die Akteure sich einbringen und alle Räder ineinandergreifen.
Komfortable Übernachtungsmöglichkeiten, die auch barrierefrei sind, bringen uns entscheidend voran.“
Die Einbettung in die regionalen Strukturen ist in Geisfeld gelungen. In der Hütte sind Urlauber, Wanderer, Mountainbiker und die heimische Bevölkerung gleichermaßen willkommen. Karen Alt hierzu: „Unser Konzept sieht vor, dass die kleine Hütte der Ort für gemeinsame Aktivitäten ist. Ein gemeinsamer Grillabend bei einem guten Glas Wein oder einem regionalen Bier gehört einfach dazu.“
Weitere Informationen zu aktuellen Projekten in der Partnerinitiative finden sich auch im aktuellen Newsletter. Online über: www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de/partner/newsletter
Es geht weiter. Schritt für Schritt. Für mehr Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit rund um den Nationalpark.