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Noch bis Ende Mai kann man die Schutzzäune für Frösche, Kröten und Molche sehen, wenn man von Abentheuer nach Muhl unterwegs ist.

Kröten, Frösche und andere Amphibien wandern jedes Jahr aus Wäldern und Wiesen, in denen sie leben, zu dem Gewässer, in dem sie geboren wurden. Bereits kurz nach der Paarung gehen sie denselben Weg wieder zurück. Dabei müssen sie immer wieder über Straßen und Wege, wo sie häufig überfahren werden.

Die Vernichtung von Lebensraum, Gewässerverschmutzung und die Zerschneidung von Wanderrouten durch Straßen sind die Hauptgründe für die Gefährdung der Amphibien in Deutschland. In vielen Regionen haben vor allem Ehrenamtliche und Naturschützer die Rettung der Tiere in Angriff genommen.

Auch im Nationalpark wurden schon Ende Februar, wie jedes Jahr (seit 2016) ein Krötenschutzzaun aufgebaut. Zurzeit verwendet man im Nationalpark einen klassischen Zaun bei dem die Tiere gesammelt und über die Straße gebracht werden. Entlang des Zauns befinden sich in die Erde eingelassene Eimer. Die Tiere treffen auf den Zaun, versuchen drumherum zu laufen und fallen in die vergrabenen Eimer.

Da die meisten Amphibien überwiegend nachts unterwegs sind, werden sie morgens eingesammelt und auf der anderen Straßenseite wieder raus lassen. Je nachdem, wie das Wetter ist und wie viele Tiere unterwegs sind, kommt Ranger Eckhard Simon jeden Tag 1-2 Mal vorbei, um die Tiere zu sammeln, zu zählen und sicher über die Straße zu tragen. Das macht er vermutlich noch bis Ende Mai, dann sollte die Wanderung der Amphibien für dieses Jahr beendet sein.