Am Welt-Ranger-Tag auf Rangertour im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Jedes Jahr am 31. Juli findet der Welt-Ranger-Tag statt. Rund um diesen Tag und am Tag selbst bieten viele der rund 800 Ranger*innen in den 141 Nationalen Naturlandschaften in Deutschland einen Einblick in ihre vielfältige und abwechslungsreiche Arbeit. Ranger*innen sorgen dafür, dass bedrohte Arten in ihrem natürlichen Lebensraum geschützt werden. So dokumentieren sie z. B. Artenvorkommen und achten darauf, dass die Verhaltensregeln in den Großschutzgebieten eingehalten werden. Viele Ranger*innen sind in der Umweltbildung sehr engagiert und bringen auf speziellen Touren Kindern und Jugendlichen die Natur näher. Sie wecken das Verständnis für die wichtige Arbeit der Nationalparke, Naturparke, Biosphärenreservate und Wildnisgebiete.
Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald beteiligt sich in diesem Jahr mit einer Rangertour am Nationalpark-Tor Keltenpark. Der Ranger Tom Trostmann, selbst engagiertes Mitglied im Bundesverband Naturwacht e.V., wird an diesem speziellen Tag auf die Bedeutung der Arbeit der Ranger weltweit hinweisen und im Rahmen der Keltentour auch über seine vielfältige und abwechslungsreiche Arbeit im Nationalpark Hunsrück-Hochwald berichten.
Treffpunkt für die ca. 5 km lange Tour ist das Nationalpark-Tor Keltenpark in Nonnweiler-Otzenhausen. Die ca. 2,5 Stunden dauernde Wanderung startet um 14.00 Uhr und führt u.a. zum keltischen Ringwall und bietet eine tolle Aussicht auf die Talsperre Nonnweiler, das größte Trinkwasserreservoir in Rheinland-Pfalz und im Saarland.
Wer Lust hat am Welt-Ranger-Tag einen ersten Einblick in die Arbeit der Ranger im Nationalpark-Hunsrück-Hochwald zu erhalten, kann sich hier für die kostenlose Tour anmelden.
Welt-Ranger-Tag: Fokus auch auf die Probleme und Herausforderungen weltweit und in Deutschland
Der Welt-Ranger-Tag soll aber nicht nur auf die Arbeit der Ranger*innen in Deutschland aufmerksam machen, sondern auch die Probleme in der internationalen Ranger-Gemeinschaft beleuchten. Weltweit setzen sich ca. 285.000 Ranger*innen für den Schutz der Natur und den Erhalt der Artenvielfalt ein. In einigen Ländern ist diese Aufgabe eine große Herausforderung, denn z.B. Wilderei, schlechte Arbeitsbedingungen und unzureichende Ausrüstung erschweren ihre Arbeit. Jedes Jahr sterben rund 150 Ranger*innen weltweit während der Ausübung ihres Dienstes. Auch über diesen Aspekt soll am Welt-Ranger-Tag informiert werden. In Deutschland fordern die Dachorganisationen Verband Deutscher Naturparke e. V. (VDN e. V.) und Nationale Naturlandschaften e. V. (NNL e. V.) gemeinsam dringend notwendige Verbesserungen hinsichtlich Anzahl, Rahmenbedingungen und Ausstattung für Ranger*innen.
Die Veranstaltungen rund um den Welt-Ranger-Tag 2024 in den Nationalen Naturlandschaften finden Sie auf folgender Website:
https://nationale-naturlandschaften.de/wrd2024
Das Positionspapier “Ranger*innen in Naturparken” finden Sie hier:
https://kurzlinks.de/Ranger_PositionspapierVDN
Weltweites Bekenntnis „We stand with the rangers“ © Bundesverband Naturwacht e.V.
Ranger auf Tour mit Besucherin im Nationalpark (Bild Alexandra Uscherow-Marschak)
Rangertour am Keltenpark (Bild Klaus-Peter Kappest)
Abdruck kostenfrei im Rahmen einer Berichterstattung über den Nationalpark und Angabe der Bildquelle.